Kreative Entscheidungsfindung – eine Fähigkeit deiner Gehirnrinde

kreative entscheidungsfindung

Kreative Entscheidungsfindung – nütze dein Homo Sapiens Sapiens Gehirn!

Kreative Entscheidungsfindung ist eine sehr hilfreiche Technik. Sie macht es dir leicht, kluge Entscheidungen zu treffen. Allerdings brauchst du dafür deine Hirnrinde. Also dein Homo Sapiens Sapiens Gehirn.

Denn in diesem sitzen deine höheren mentalen Zentren.

Nein, das doppelte „sapiens“ ist kein Tippfehler. Sondern es hat vor uns bereits einen Homo Sapiens gegeben. Über den wir uns hinaus entwickelt haben. Zumindest theoretisch. Denn in der Praxis sieht das ja oft anders aus…

Denn unter Stress werden wir zu Höhlenmenschen. Jenen Vorfahren, für die kreative Entscheidungsfindung nicht wichtig war.

Weil es für sie primär ums Überleben ging. Und da waren Stresshormone durchaus sinnvoll.

Bei uns sind sie hingegen nicht sinnvoll. Einerseits sind Stresshormone auf Dauer extrem ungesund. Andererseits berauben sie uns unserer höheren mentalen Fähigkeiten.

Denn sie katapultieren uns aus dem Homo Sapiens Sapiens Modus. Und werfen uns in den Höhlenmenschen Modus zurück.

Dann werden wir Höhlenmenschen, die sich ins 21. Jahrhundert verirrt haben.

höhlenmensch

 

Was dich in diesem Beitrag erwartet:

  • Was ist die kreative Entscheidungsfindung?
  • Wie funktioniert die kreative Entscheidungsfindung?
  • Hol dir viel Sauerstoff für deine kreative Entscheidungsfindung!
  • Schultern runter!
  • Lächeln schenkt dir Glückshormone für deine kreative Entscheidungsfindung
  • Botschaft an dein Unterbewusstsein
  • Deine Optionen
  • „Ich bin nicht kreativ“
  • Symbole für deine kreative Entscheidungsfindung
  • Verwerte deine Symbole!
  • Beispiel für die kreative Entscheidungsfindung
  • Symboldeutung
  • Fazit

 

Was ist die kreative Entscheidungsfindung?

Die kreative Entscheidungsfindung ist eine spezielle Technik. Die dich ganzheitlich entscheiden lässt. Indem sie deine Kreativität einsetzt. Und das wird möglich über die Integration beider Gehirnhälften.

Dazu spielt die kreative Entscheidungsfindung mit Symbolen. Und diese sind eine spezielle Gabe deiner rechten Gehirnhälfte. Die ganzheitlich wahrnimmt und in Bildern denkt. Und der Sitz deiner Kreativität ist.  

zwei gehirnhälften

Dennoch brauchst du dafür das Zusammenspiel beider Hemisphären. Weil die Symbolik aus deiner rechten Gehirnhälfte erst alltagstauglich werden muss.

Und dazu brauchst du deine linke Gehirnhälfte. Denn diese bringt die symbolische Lösung erst auf den Boden. Und erst dann kannst du sie in der materiellen Realität umsetzen.

Voraussetzung für die kreative Entscheidungsfindung ist Entspannung. Das heißt, du musst die nötige Ruhe haben. Und dich vor allem aus deinen Stresshormonen befreien.

Erst dann schaffst du in eine entspannte Atmosphäre. Und bist offen für jene mentalen Quellen, die dir Symbole schenkt. Die unter Stress jedoch ausgeschaltet sind.

Daher braucht diese Technik Zeit und Muße. Zumindest so lange du noch nicht darin geübt bist.

Also eignet sie sich vor allem für wohl überlegte Entscheidungen. Bei denen du keine Eile hast. Sondern Abstand nehmen kannst vom hektischen Alltagstreiben.

Spiele immer wieder deine kreative Entscheidungsfindung! Denn so bekommst du mehr und mehr Übung. Und kannst sie eines Tages auch spontan anwenden.

 

Wie funktioniert die kreative Entscheidungsfindung?

Ziehe dich zurück, um eine Weile ungestört zu sein. Und dann beschreibe die zu treffende Entscheidung ausführlich.

schreiben

Notiere dazu alle möglichen Optionen. Und sei dabei möglichst genau. Dazu stell dir vor, du würdest sie irgendjemand erklären. Und dann schreib all das möglichst detailliert nieder.

Denn damit bietest du deiner Kreativität „Gedanken-Futter“. Und damit kann sie nun spielen.

Dann setze oder lege dich bequem hin. Öffne enge Gürtel und ähnliches, sodass du wirklich gut entspannen kannst.

 

Hol dir viel Sauerstoff für deine kreative Entscheidungsfindung!

Nun atme zuerst einmal so weit aus, wie es dir möglich ist. Dann atme ruhig und regelmässig weiter. Und lege dabei den Schwerpunkt möglichst auf die Ausatmung.

lunge

Atme jeweils drei Herzschläge lang ein. Und dann fünf Herzschläge lang aus. Sodass du noch leichter entspannst.

Deine Atemkapazität ist in beiden Richtungen erstaunlich. Das fällt dir erst auf, wenn du sie bewusst nützt. Und zwar sowohl beim Einatmen. Als auch beim Ausatmen.

Du hast also in beiden Phasen einiges an Reserve-Volumen zur Verfügung. Und dieses solltest du wirklich nützen!

Vor allem weil dein Gehirn besonders viel Sauerstoff braucht. Es ist dein größter Sauerstoff-Konsument. Und verbraucht etwa ein Viertel deines gesamten Sauerstoffes!

Aber besonders deine Hirnrinde braucht sehr viel von diesem Lebenselixier. Und genau diese ist wichtig für die kreative Entscheidungsfindung.

Wann ist das Mischungsverhältnis deiner Atemluft besser?

Natürlich wenn du zuerst möglichst viel verbrauchte Luft ausatmest. Um dich vom Kohlendioxid zu befreien. Und möglichst viel Raum für frische, sauerstoffgesättigte Luft zu schaffen.

Das leuchtet dir ein, nicht wahr?

Also ist das tiefe Ausatmen immer wichtig. Weil es deine Lungen befreit.

Atme also mit Fokus auf der Ausatmung weiter. Und stell dir vor, dabei alle Verspannungen aus dir herauszuatmem.

entspannung

 

Schultern runter!

Achte dabei vor allem auf deine Schultern. Damit diese nicht nach vorne oben gezogen sind. Wie das im Alltag meist der Fall ist. Sondern dreh diese in einem weiten Bogen nach hinten unten. Und dann halte sie möglichst dort.

Beobachte dich während deines Alltags. Dann erkennst du, dass du meist die Schultern hochgezogen hast. Und so quasi den Kopf einziehst. Wie eine verschreckte Schildkröte.

Vor allem dann, wenn du eine Weile vor dem Bildschirm gesessen bist. Aber auch wann immer du unter Stress stehst.

Ich habe daher an meinem Monitor einen kleinen Zettel angebracht. Darauf hat meine Tochter „Schultern runter!“ geschrieben. Um mich immer wieder daran zu erinnern.

Das könntest du auch machen.

 

Lächeln schenkt dir Glückshormone für deine kreative Entscheidungsfindung

Und dann schenke dir ein Lächeln!

kreative entscheidungsfindung im lächeln

Denke an eine Person, die dich lächeln lässt! Oder auch an eine Situation oder Tatsache. Und spür, wie dein Lächeln zuerst in den Augen beginnt! Und dort diese netten kleinen Lachfältchen macht.

Dann breitet es sich nach und nach über dein ganzes Gesicht aus.

Wenn du lächelst oder lachst, schüttest du Glückshormone aus. Und diese aktivieren deine höheren mentalen Zentren. Vor allem jene, die du für deine kreative Entscheidungsfindung brauchst.

Mehr zum Thema Lachen und Lächeln findest du auch hier.

 

Botschaft an dein Unterbewusstsein

Dann gib deinem Unterbewusstsein eine positive, aufbauende Botschaft!

Aber nicht in Form einer Behauptung. Denn diese könnte in deinem System Stress erzeugen. Weil dein Unterbewusstsein sie vielleicht als falsch erkennt.  

Sondern formuliere in der unverfänglichen Frageform!

„Wie wäre es, diese Entscheidung leicht und gut zu treffen?“

Oder:

„Wie werde ich mich nach einer guten Entscheidung fühlen?“

Vielleicht auch:

„Was hilft mir, die bestmögliche Wahl zu treffen?“

Oder:

„Wie viele richtige Entscheidungen habe ich schon getroffen? Was spricht dafür, dass mir das jetzt auch gelingt?“

kreative entscheidung

Und spür, wie wohl dir diese motivierenden „Affragen“ tun.

Zum Thema „Affragen“ gibt es übrigens ein eigenes Buch, das ich dir ans Herz lege.

Solche Botschaften in Frageform werden dir wohl tun. Wohler jedenfalls als deine bisher eher destruktiven inneren Dialoge.

 

Deine Optionen

Dann erinnere dich an deine zwei Optionen! Oder auch mehr zur Wahl stehende Varianten. Vorhin hast du sie ja detailliert beschrieben.

Und nun ersuche deine kreativen Anteile um Symbole. Je eines für die zur Wahl stehenden Optionen.

  • Diese Symbole könnten Natur-Phänomene sein.
  • Aber auch Bilder oder Szenen aus Büchern oder Filmen.
  • Du kannst Ausschnitte aus Märchen oder Sagen vergegenwärtigen.
  • Aber es können dir auch Farben und Formen in den Sinn kommen.
  • Oder auch die unterschiedlichsten Klänge.
  • Vielleicht Naturklänge, Worte oder auch Musikstücke.
  • Aber es kann auch bloß ein Gefühl auftauchen.
  • Wie eine Temperatur, eine Konsistenz oder eine Oberfläche.
  • Und das kann ein bewegtes Bild sein.
  • Oder auch ein statisches.
  • Wenn es bewegt ist, kann es rhythmisch, tänzerisch und weichfliessend sein.
  • Oder auch abgehackt, eckig und schroff.

Dann fühle dich in dein Symbol hinein! Und nimm es wirklich mit all deinen Sinnen wahr! Erlaube deiner Kreativität, sich frei zu entfalten!

kreativität

 

„Ich bin nicht kreativ“

Bist du der Ansicht, du seist nicht kreativ?

Und könntest diese Technik daher nicht einsetzen?

Dann kann ich dir versichern, dass du dich irrst. Denn genau wie jeder andere Mensch hast du eine rechte Gehirnhälfte. Und hast daher kreative Anteile zugänglich.

Aber vielleicht wurde deine Kreativität verschüttet. Denn das geschieht oft in jungen Jahren. Dann hören wir irgendwelche kleinmachenden Kommentare. Und diese verschütten unsere Kreativität.

Aber diese möchte nun aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt werden. Und dann auch geduldig trainiert.

Hast du auch Dinge gehört wie diese?

„Was du dir schon wieder einbildest!“

„Träum nicht ständig vor dich hin!“

„Erzähl keine Geschichten!“

„Wo bist du schon wieder mit deinen Gedanken?“

Dann versprich deinem inneren Kind, deine Kreativität zu heilen!

inneres kind und kreative entscheidungsfindung

Denn dazu braucht sie Training. So wie ein Muskel. Und sie wird es dir danken, wenn du dich ihr widmest.

Wozu die kreative Entscheidungsfindung eine schöne Möglichkeit ist. Weil du dafür Symbole brauchst. Und diese zu finden, ist ein anregender kreativer Akt.

 

Symbole für deine kreative Entscheidungsfindung

Verbinde deine Optionen also mit Symbolen!

Und dann frage dich jeweils:

Was tut sich in meinem Körper, wenn ich an dieses Symbol denke?

Beginnt mein Herz wie wild zu klopfen und schlägt Synkopen?

Weil ich vor lauter Aufregung Extrasystolen habe?

Oder vermittelt mir dieses Symbol das Gefühl von Erholung?

Und die Assoziation einer wundervollen Landschaft?

Lässt mich mein Vorhaben an einen Marterpfahl denken?

An den ich mich gefesselt fühle?

Oder vermittelt es mir Weite und Freiheit?

Und lässt mich schweben?

Wirkt es befremdlich?

Oder schenkt es mir ein Gefühl des Heimkommens?

Und wohltuender Vertrautheit?

vielseitig

Siehst du, welch faszinierende Bilder dir deine rechte Gehirnhälfte bietet?

 

Verwerte deine Symbole!

Dann biete diese Symbole deiner linken Gehirnhälfte an! Und frage dein logisch-analytisches Denken nach seiner Ansicht dazu!

Wie könntest du die soeben gefundenen Bilder in deinem Alltag umsetzen?

Welche symbolische Variante verspricht dir eher Alltagstauglichkeit?

Und welche Option scheint die klügere zu sein?

Welche Wahl solltest du daher treffen?

entscheidung

 

Beispiel für die kreative Entscheidungsfindung

Ein ausführliches Beispiel findest du in meinem Entscheidungsbuch.

kreative entscheidungsfindung buch

Aber hier ist eine kleine Kostprobe. Vielleicht macht sie dir ja Appetit auf mehr.

Nehmen wir an, es gilt, Personal abzubauen. Und jetzt musst du entscheiden, wer gehen soll. Also wen du kündigen musst.

In diesem Fall beschreibe die verschiedenen Optionen. Und welche Folgen jeweils aus deiner Entscheidung resultieren. Mit dieser Beschreibung stimmst du dich in die Symbol-Suche ein.

Dann bereite dich auf die kreative Entscheidungsfindung vor. Du erinnerst dich.

  • Atme so tief wie möglich aus.
  • Und dabei dreh die Schultern in einem weiten Kreis nach hinten unten.
  • Entspanne den ganzen Körper möglichst tief.
  • Und lächle! Worüber auch immer, wichtig ist bloß die Tatsache an sich.
  • Aber vergiss auch nicht die aufbauende Affrage!
  • Und dann finde deine Symbole.
  • Kreiere für jede Option ein Symbol.
  • Dann fühle dich in die verschiedenen Bilder hinein!

Zwischendurch solltest du jeweils tief Luft holen und dich energetisch klären. Vielleicht indem du einige Schritte gehst. Oder den ganzen Körper ausschüttelst.

So als würdest du eine Tafel löschen. Um von neuem darauf zeichnen zu können.

tafel

 

Symboldeutung

Und dann analysiere die verschiedenen Bilder! Denn nun gilt es, die Symbole auf die materielle Ebene zu übertragen.

Wie kann ich diesen symbolischen Lösungsvorschlag umsetzen?

Natürlich ist diese Deutung subjektiv. Aber es ist ja auch deine Entscheidung. Und diese würde ein anderer vielleicht anders treffen. Aber hier bist du das Maß.

Übrigens gibt es noch eine Möglichkeit, dein Gefühl zu bestätigen.

Kennst du den „Dialog der Hände“?

Auch dazu gibt es ein Buch, das ich dir gern ans Herz lege.

dialog der hände

Diese Technik zur Bewusstseinserweiterung eröffnet dir viele Bewusstseinsräume. Aber speziell bei der kreativen Entscheidungsfindung wird sie hilfreich sein. Und vermutlich wird sie dein Gefühl bestätigen.

Weil ich diese Technik so liebe, habe ich ihr auch einen Beitrag gewidmet.

Und ich habe es bereits erwähnt. In meinem Entscheidungsbuch findest du ein ausführliches Beispiel. Darin kannst du schwelgen. Und dich für deine eigene kreative Entscheidungsfindung inspirieren lassen.

 

Fazit

In diesem Beitrag habe ich dir eine Kreativ-Technik vorgestellt. Mit dieser wird es dir leichter fallen, kluge Entscheidungen zu treffen.

Aber du kannst sie auch für Problemlösungen anwenden.

Nütze einfach deine Kreavitität und finde Symbole. Dann fühle dich in diese hinein. Und du wirst sehen, dass du damit eine völlig neue Klarheit findest.

Und genau diese wünschst du dir ja, nicht wahr?

Vor allem dann, wenn du in einer wichtigen Entscheidung nicht ganz sicher bist. Oder wenn du vor einem Problem stehst.

Ich hoffe, du kannst meine Anregungen gut umsetzen. Und erweckst damit zugleich deine Kreativität aus ihrem Dornröschenschlaf.

 

Bilder von PIXABAY