
Mein Weg führt mich dorthin, wo ich meine Aufmerksamkeit hinrichte
Mein Weg und wie ich ihn am besten gehe. Das hat meine Seele mich gelehrt. Und ich vermute, deine Seele wird mit meinen Tipps einverstanden sein.
In diesem Beitrag möchte ich dir vor Augen führen:
Wie du am besten deinen Weg gehst, um mit deiner Seele in Resonanz zu schwingen.
Wo du dabei deine Aufmerksamkeit hinrichten solltest, um auch wirklich an dein Ziel zu kommen.
Und in welcher Gestimmtheit du am leichtesten, raschesten und glücklichsten dein Ziel erreichst.
Was dich in diesem Beitrag erwartet:
- Mein Weg ist für mich auf drei Arten zu gehen.
- Geprägt wird mein Weg durch meine Lebenseinstellung
- Aufmerksamkeit folgt der Energie
- Energie folgt der Aufmerksamkeit
- Wie lenke ich meine Aufmerksamkeit – und damit meine Energie?
- Mein Weg und mein Ziel
- Wovon will ich weg?
- Wo will ich nicht hin?
- Aber wo will ich hin?
- Mein Weg zum glücklich Sein ist mein Seelen-Weg.
- Und mein Tipp für dich
Mein Weg kann auf dreierlei Arten gegangen werden
Nehmen wir an, ich möchte von einem Ort zum anderen. Ich bin bei A und möchte zu B. Will aber keineswegs zu Z.
Dann habe ich drei Möglichkeiten, diesen Weg zu gehen. Diese beruhen auf vollkommen verschiedenen Grundvoraussetzungen und wirken sich völlig unterschiedlich aus.
Entweder ich strebe von etwas / jemand (in unserem Beispiel A) weg. „Dann geht mein Weg weg von A.“
Oder ich strebe zu etwas / jemand (in unserem Beispiel B) hin. „Dann geht mein Weg hin zu B.“
Oder aber ich möchte unbedingt etwas / jemand (in unserem Beispiel Z) vermeiden. „Dann geht mein Weg keineswegs zu Z.“
Bei zwei Arten bringt mein Weg mich in die Stresshormonen. Während die dritte mir Glückshormone schenkt.
Was glaubst du, welche Art und Weise jeweils was bewirkt?
Mein Weg – unter der Kontrolle meines Reptiliengehirns
Diese Unterscheidung ist keine Haarspalterei, glaube mir! Sondern sie geht tatsächlich sehr tief und berührt viele Schichten unseres Mensch-Seins.
Sie spricht nämlich unseren sehr persönlichen Umgang mit unserem Leben an; also unsere grundlegende Lebenseinstellung.
Zu diesem Thema findest du hier übrigens noch einen weiteren Beitrag. Darin zeige ich dir praktische Beispiele unter dem Titel „Positive Lebenseinstellung“. Dort betrachte ich dieses Thema also aus einem anderen Blickwinkel.
Unsere genetische Disposition programmiert uns auf ein fast ununterbrochen ablaufendes Kampf- oder Flucht-Verhalten. Das liegt vor allem daran, dass wir über weite Strecken unter der Kontrolle unseres Überlebenszentrums stehen. Auch dazu gibt es in diesem Blog einen Artikel mit dem Titel Reptiliengehirn.
Aber du wirst auch in meinem Buch zum Thema Stress-Lösung wertvolle Einsichten gewinnen.
Dessen Aufgabe ist es, uns vor Gefahr zu schützen, um unser Überleben zu sichern.
Wann immer wir uns mit etwas konfrontiert sehen, das uns Angst macht, nicht angenehm ist, uns ärgert, stört oder irritiert, tritt dieser Gehirnteil in Aktion. Dann setzt er entsprechende Verhaltensmuster in Gang, um all das zu vermeiden, was Angst, Schmerz oder auch bloß Angst vor Schmerz auslösen könnte.
Damit gelangen wir genau in diese Weg-von-Bewegung, in das Weg-Streben von jemand oder etwas. In unserem Beispiel A. Oder auch in das Keineswegs-zu-Z.
Nun wissen wir aber, dass wir genau das, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, in seiner Wirksamkeit verstärken. Einfach, weil Energie der Aufmerksamkeit folgt. Genau wie Aufmerksamkeit der Energie folgt. Auch dazu findest du hier einen eigenen Beitrag.
Aufmerksamkeit folgt der Energie
Letzteres hast du schon bemerkt, wenn auch vielleicht noch nicht bewusst. Die ganze Werbeindustrie arbeitet mit diesem Effekt.
Deine Aufmerksamkeit wird mit Licht und Farben (Leuchtreklame), mit Klang (Werbeslogans und Musik) oder mit Bewegung (Werbespots) gefangengenommen.
Es wird also immer gezielt Energie eingesetzt, um deine Aufmerksamkeit zu wecken, anzuziehen und mehr oder weniger gefangen zu nehmen.
Auch wenn du überzeugt bist: „Mein Weg ist mein Weg und ich bestimme darüber!“, bist du letztlich dieser Manipulation ausgesetzt.
Und zwar sowohl über deine bewusste Aufmerksamkeit. Aber noch viel wirksamer ist es, deine unbewusste Aufmerksamkeit einzufangen!
Wir wissen alle, wie nachhaltig unterschwellige Berieselung wirkt…
Energiefolgt der Aufmerksamkeit
Aber ist es dir schon aufgefallen, dass auch umgekehrt Energie der Aufmerksamkeit folgt?
Dies ist übrigens eine uralte Schamanen-Weisheit, die nun aber auch wissenschaftlich bewiesen ist. Daher arbeitet die Wissenschaft heute vorwiegend mit Doppelblind-Studien. Forscher haben nämlich erkannt, dass die Erwartungen, mit denen der Versuchsleiter seine Aufmerksamkeit „beladen“ hat, den Ausgang des Experimentes beeinflussen.
Energie folgt also der Aufmerksamkeit – wird mein Weg von dieser Tatsache beeinflusst? Ja!
Vielleicht hast du auch schon erlebt oder gehört, dass manche Menschen Löffel oder Schlüssel verbiegen können. Wohlgemerkt: bloß mit der Kraft ihrer Gedanken. Das ist tatsächlich nur durch Einsatz von Gedanken-Energie möglich.
Wollte ich einen Löffel mit mechanischer Kraft verbiegen, müsste ich schon kräftig Hand anlegen. Aber andere (und nicht nur Uri Geller!) scheinen das durch den sehr fokussierten Einsatz mentaler Energie zu schaffen. Auch hier folgt also Energie der Aufmerksamkeit!
Energie folgt dem Blick
Ein anderes Beispiel hast du vermutlich schon selbst erlebt. Dein Blick kann für andere spürbar werden, wenn er stark genug mit Energie „aufgeladen“ ist. Wenn du also deine Aufmerksamkeit stark auf dein Objekt fokussierst.

Dann kann es vorkommen, dass sich die von hinten mit den Augen fixierte Person zu dir umdreht. Ganz so als hätte sie deinen Blick aus der Ferne gespürt.
Und vielleicht ist dir das auch schon einmal umgekehrt passiert. Du hast dich unwillkürlich „nach etwas“ umgedreht, was du im Rücken „gespürt“ hast. Und dann bemerkt, dass jemand dich von hinten anstarrt.
Wiederum: Energie folgt der Aufmerksamkeit! Und tatsächlich wird mein Weg von dieser Tatsache beeinflusst. Einfach, weil ich der Energie meiner Aufmerksamkeit folge.
Wenn dir so etwas noch nie passiert ist, dann achte einmal bewusst darauf. Und versuche, eine andere Person bloß mit deinem konzentrierten Blick zu „berühren“ und so auf dich aufmerksam zu machen!
Energie folgt den Gedanken
Energie folgt auch unseren Gedanken. Gedanken bringen, wenn sie stark konzentriert irgendwohin gelenkt werden, durchaus einen Effekt. Gedanken sind Energie. Und sie sind umso stärker wirksam, je mehr sie mit Emotion aufgeladen sind.
Denke mit starker emotionaler Beteiligung an jemand! Dann kann es sein, dass diese Person im nächsten Augenblick anruft. Oft vom anderen Ende der Welt! Oder sie biegt um die nächste Ecke.
Aber vielleicht hast du plötzlich den inneren Drang, einen Menschen anzurufen. Und hörst dann mehr oder weniger erstaunt, dass die andere Person gerade an dich gedacht hat.
Ja, dich vielleicht sogar gerade anrufen wollte.
Auch hier folgt Energie der Aufmerksamkeit! Mein Weg folgt also gewissermaßen meinen Gedanken.
Nun, es gibt viele weitere Beispiele für dieses Phänomen. Und wenn du deine Aufmerksamkeit von nun an selektiv darauf richtest, werden dir immer wieder solche Ereignisse und Zusammenhänge auffallen.
Ich wünsche dir jedenfalls viel Freude auf dieser spannenden Entdeckungsreise auf den Spuren deiner Aufmerksamkeit!
Mein Weg braucht die richtige Aufmerksamkeit
Möglicherweise fragst du dich nun, warum mir diese Tatsache so wichtig ist, dass ich sie so ausführlich bespreche.
Nun, wenn wir wissen, dass Energie der Aufmerksamkeit folgt, sollten wir dann nicht lernen, behutsamer und bewusster damit umzugehen?
Sollten wir unsere Aufmerksamkeit nicht vorsichtiger und zugleich gezielter einsetzen, wenn uns klar wird, wie wesentlich sie ist? Und wie wirksam?
Und dies gilt natürlich besonders dann, wenn wir sie wirklich gerichtet und fokussiert einsetzen. Ähnlich im Grunde wie Laserlicht, von dessen Wirksamkeit nicht nur die Medizin profitiert.
Mein Weg weg von A – diesen schätzt meine Seele nicht besonders
Nun, lass uns wieder zu unserer Reise von A nach B zurückkehren. Nehmen wir an, du bist nicht gern bei A und möchtest zu B, aber nicht zu Z.
Vielleicht magst du dir zur Illustration ein praktisches Beispiel überlegen. Was wäre dein A? Was könnte dein B sein? Und was ist dein Z?
Wenn du von A weg möchtest, konzentrierst du deine Aufmerksamkeit automatisch auf A. Dann ist A dein Bezugspunkt.
Und damit folgt auch deine Energie deiner Aufmerksamkeit zu A, was dich genau dort festhält.
Du stellst also frustriert fest: „Mein Weg weg von A hält mich bei A fest.“
Kennst du dieses Phänomen? Dass etwas an dir klebt und du vergeblich versuchst, es loszuwerden?
Mein Weg soll mich wegführen von meinem Übergewicht, meiner Sucht, meiner fatalen Co-Abhängigkeit…
Mein Weg unbedingt nicht hin zu Z
Ähnlich ist es, wenn du nicht zu Z hinmöchtest. Dann konzentrierst du deine Aufmerksamkeit auf Z, weil Z ja dein Bezugspunkt ist.
Und damit folgt auch deine Energie deiner Aufmerksamkeit zu Z.
Dann stellst du verblüfft fest: „Mein Weg in der Vermeidung von Z führt mich erst recht zu Z.“
Ist es dir schon einmal passiert, dass du beim Radfahren plötzlich einen Stein oder ein anderes Hindernis vor dir auf deinem Weg entdeckt hast. Und in dem Versuch unbedingt auszuweichen bist du genau darauf zu gefahren?
Oder du denkst dir:
Mein Weg soll mich keineswegs zu weiterer Gewichtszunahme führen!
Ich möchte nicht noch mehr rauchen!
Ich will keineswegs in die nächste Co-Abhängigkeit schlittern!
Du weißt, was dann passiert, nicht wahr?
Mein Weg auf der Flucht oder in der Vermeidung
Nehmen wir an, A oder Z ist etwas Unangenehmes, etwas zu Vermeidendes, Beängstigendes, ja vielleicht sogar Gefährliches.
Je mehr du deine Aufmerksamkeit darauf konzentrierst, umso mehr von deiner Energie sammelt sich dort an.
Und wird dich geradezu magisch dort festhalten oder hinziehen. Obwohl du doch unbedingt von hier weg oder dort nicht hinmöchtest.
Du stellst also fest: „Weder mein Weg im Weg-von-etwas noch mein Weg im Nicht-hin-zu-etwas bewährt sich!“
Ein weiteres Beispiel zur Illustration:
Ich bitte dich DRINGEND, dir KEIN violettes Krokodil mit Baskenmütze, Hornbrille und Zigarre im Mundwinkel vorzustellen…
Was siehst du nun vor dir?
Vermutlich ein violettes Krokodil mit Baskenmütze, Hornbrille und Zigarre im Mundwinkel. Nicht wahr?
Einfach, weil das „kein“, das ich vor diese absurde Beschreibung gesetzt habe, untergegangen ist.
Wir denken in Bildern, und es gibt kein „Nicht-Bild“ oder „Kein-Bild“. Das kann sich unser Gehirn nicht vorstellen.
Es kann ein Bild durchstreichen, aber zuerst sieht es dieses vor sich.
Mein Weg im „ich will nicht…“
Was passiert, wenn du dir wünschst „ich will nicht mehr dick sein!“ (weg von A) oder „ich will nicht noch dicker werden!“ (nicht hin zu Z)?
Dein Unterbewusstsein wird alles dafür tun, um dich Kilo für Kilo zulegen zu lassen. Damit, so meint es, kommt es deinem Wunsch nach.
Denn es sieht nur ein Bild für „dick“. „Nicht dick“ gibt es nicht als Bild. Also wird das „nicht“ weggefiltert.
Mein Weg im „ich will…“
Wirksamer ist es daher, dich „schlank“ zu wünschen und vor deinem geistigen Auge zu sehen. Und diesen Zustand vor allem auch intensiv als bereits erreicht zu füüüühlen.
Denn das ist ein eindeutiges und emotional aufgeladenes Bild. Damit kann dem dein Unterbewusstsein etwas anfangen.
Damit hat es einen verlockenden Anhaltspunkt, der auch deiner Seele Freude macht.
Nur Vorsicht! Krebs oder eine andere zehrende Krankheit würde dich auch „schlank“ machen. Daher ist es wichtig, dich „gesund und schlank“ zu wünschen und zu erfühlen!
„Gesund und schlank“ wäre in unserer Analogie also der Zustand B, auf den du dich zu bewegen möchtest!
„Krank und schlank“ wäre demnach unser Z, wo du nicht hinwillst.
Ein amüsanter Irrweg…
Hier habe ich eine kleine Story, die dich vielleicht so wie manche meiner Seminarteilnehmerinnen zum Lächeln bringt.
In Amerika konnte man eine Zeitlang Kapseln zum Abnehmen kaufen. Diese waren sehr wirksam und wurden daher gern angenommen.
Die Menschen, die sie zu sich nahmen, konnten ebenso viel weiter essen, wie sie es gewohnt waren. Ja aufgrund des gesteigerten Appetits sogar noch mehr als bisher. Und nahmen dennoch nicht zu, ja meist sogar ab.
Kennst du das Geheimnis, das in diesen Wunderkapseln verborgen war?
Der Kopf eines Bandwurmes.
Dieser setzte sich flugs im Darm seines neuen Wirten fest und entwickelte sich aufgrund des üppigen Nahrungsangebotes prächtig.
Er fraß brav mit und half, den erwünschten Effekt zu erreichen. Für beide: Wirt und Gast.
Diese Kapseln sind mittlerweile angeblich verboten, aber wer weiß…
Mein Weg in der Vermeidung – das ist definitiv nicht mein Seelen-Weg!
Nun also zurück zu unserem Weg-von-A (oder Nicht-zu-Z).
Wenn du dir ständig Sorgen um alles Mögliche und Unmögliche machst, was du unbedingt vermeiden willst, ziehst du genau das an, was du eigentlich nicht möchtest.
Das kann ein Unfall sein ebenso wie ein Einbruch, eine Pleite ebenso wie die Untreue des Partners / der Partnerin.
Abgesehen von dieser magnetischen Wirkung ist im Weg-von-Streben oder Vermeiden-Wollen dein Überlebenszentrum höchst aktiv. Natürlich, weil du dich ja ganz und gar auf das Negative konzentrierst.
Und darin wittert es die Gefahr von Angst, Schmerz oder Angst vor Schmerz. So setzt es sofort alle Vorbereitungen auf Kampf oder Flucht in Gang. Und das bringt dich in eine höchst fatale Körperchemie!
Was heißt das im Klartext?
Das Weg-von-A setzt dich ebenso wie das Nicht-zu-Z unter massiven Stress – mit allen Folgen.
Die ich übrigens in einem eigenen Beitrag zu diesem Thema ausführlich beschreiben werde. Aber du kannst sie auch in meinem Buch „Selbstsabotage adieu!“ nachlesen.
Besonders fatal ist dabei, dass die Stresshormone deine höheren Hirnzentren ausschalten. Das macht es dir unmöglich, deine Aufmerksamkeit bewusst zu lenken.
Worauf ich in dem weiter oben bereits erwähnten Artikel zum Thema „Aufmerksamkeit“ auch näher eingehe.
Mein Weg im Fokus auf das Ziel – mein Seelen-Weg
Viel zielführender ist es, dich auf das erwünschte B zu konzentrieren. Damit lenkst du deine Energie dorthin und investierst sie quasi dort, wo du hinmöchtest.
Auf diese Weise lädst du deinen erwünschten Zustand energetisch auf und bringst dich damit seiner Manifestation näher.
Vor allem auch weil diese Perspektive dich in eine positive Körperchemie bringt.
Wenn du dich auf das Erfreuliche, Beglückende, Erhebende konzentrierst, schüttest du dementsprechend Endorphine aus.
Dadurch fühlst du dich wohler als in deiner Stress-Chemie.
Abgesehen davon bist du im Homo Sapiens Modus und wirst dein Ziel viel eher erreichen, weil du alle deine geistigen Ressourcen zugänglich hast.
Wo möge mein Weg mich hinführen?
Was ist dein B?
Frage verschiedene Menschen danach und führe die jeweiligen Antworten auf ihre Grundlage zurück!
Dann wirst du erkennen, dass der Basiswunsch von uns Menschen immer der ist, glücklich zu sein.
- Ob wir uns Erfolg im Beruf wünschen oder eine erfüllte Partnerschaft, wir wünschen uns das, um glücklich zu sein.
- Wünschen wir uns strahlende Kinder oder einen gesunden Körper? Dahinter steht immer der Wunsch, glücklich zu sein.
- Dasselbe gilt, wenn wir uns Schönheit und Attraktivität bis ins hohe Alter wünschen.
- Oder auch einen klingenden Titel, einen Orden oder andere Auszeichnungen.
- Der Wunsch glücklich zu sein ist auch der Ursprung für den Wunsch nach Reichtum oder Freiheit.
- Was auch immer wir uns wünschen, letztlich wollen wir das alles doch nur, weil wir meinen, dass es uns glücklich machen würde.
Möchtest du deinen persönlichen Test machen und all deine Wünsche auf ihren Urgrund zurückführen?
Dann frage einfach bei all deinen Wünschen immer weiter: „Warum will ich das?“
Noch wirksamer ist es übrigens, eine andere Person immer wieder nachfragen zu lassen.
Einige Beispiele zur Inspiration:
Mein Weg zum Reichtum
„Warum möchte ich reich sein?“
Die Antwort könnte lauten:
„Weil es mich frei machen würde.“
„Warum möchte ich frei sein?“
„Damit ich viel reisen und mir alles Mögliche leisten kann.“
„Warum möchte ich reisen und mir Luxus leisten können?“
„Weil mich das glücklich machen würde!“
Mein Weg in eine harmonische Partnerschaft
„Warum möchte ich eine harmonische Partnerschaft?“
„Weil ich gern mein Leben teilen möchte.“
„Warum möchte ich mein Leben teilen?“
„Weil ich ein Du-Mensch bin und eine erfüllte Beziehung meinem inneren Bedürfnis entsprechen würde.“
„Warum möchte ich dieses innere Bedürfnis erfüllen?“
„Weil mich das glücklich machen würde!“
Mein Weg zum ersten Buch
„Warum möchte ich ein Buch schreiben?“
„Weil ich mein Wissen gern weitergeben möchte.“
„Warum möchte ich mein Wissen weitergeben?“
„Weil ich davon überzeugt bin und gern anderen damit etwas Gutes tun möchte.“
„Warum möchte ich anderen etwas Gutes tun?“
„Weil ich das als meine Lebensaufgabe sehe.“
„Was hätte es für einen Effekt, meine Lebensaufgabe zu erfüllen?“
„Es würde mich glücklich machen!“
Mein Weg möge im glücklich Sein münden!
Ja, ich denke, der Wunsch, glücklich zu sein, ist legitim!
Meiner Ansicht nach ist er unser wichtigstes Geburtsrecht.
Wir haben nicht nur das Recht, sondern eigentlich sogar die Pflicht, glücklich zu sein. Und dies nicht bloß aus purem Egoismus!
Denn ein glücklicher Mensch ist auch eher motiviert, andere glücklich zu machen.
Menschen, die ständig unter Stress stehen, sind so mit sich selbst beschäftigt, dass ihnen das Glück der anderen ziemlich egal ist.
Ein glücklicher Mensch hingegen möchte aus einem inneren Impuls heraus sein Glück teilen!
Nun, vielleicht wendest du jetzt ein, dass es sehr wohl Situationen im Leben gibt, in denen wir alles andere als glücklich sind. In denen wir diesen Zustand schleunigst beenden wollen, also von A wegstreben.
Mag schon sein, dass es solche Situationen gibt. Da will ich dir gar nicht widersprechen. Aber ich bin überzeugt, dass wir gerade in solchen Lebensphasen besser beraten sind, ein neues Glück anzustreben.
Das scheint mir sinnvoller zu sein, als das bestehende Unglück überwinden oder mögliches Unglück vermeiden zu wollen. So versichert mir meine Seele.
Worauf ich übrigens in meinem Beitrag „Glücklich sein“ näher eingehe. Aber auch in meinem Buch „Lebensfreude und Glückseligkeit“.
Was meint deine Seele dazu?
Wäre es nicht gerade in solchen unglücklichen A-Zeiten vernünftiger, zu einem neu zu definierenden B hinzustreben?
Mein Weg ins glücklich Sein verlangt einen neuen Fokus
Ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass du nur mehr im Hin-zu-B glücklich bist, nachdem du diesen Artikel gelesen hast. Aber vielleicht gelingt es dir, die eine oder andere Anregung umzusetzen.
Ich hoffe jedenfalls, dass du dich zumindest etwas umorientierst. Damit wäre schon viel gewonnen und dein Glückspegel sicherlich stabiler.
Und glaube mir, das ist nicht bloß eine Nebensächlichkeit, sondern das ist ein entscheidender Unterschied.
Der im Prinzip die Umstellung der gesamten Lebenseinstellung erfordert. Und zugleich sichert.
Was natürlich so manchen Persönlichkeitsanteil in dir alarmieren und aufs massivste protestieren lassen wird!
Dein innerer Saboteur oder Schweinehund strebt nicht nach Glück. Das kannst du in meinen Beirägen zu diesem Thema nachlesen!
Bedenke: auch wenn du derzeit noch nicht so glücklich bist, wie du es gerne wärst, könntest du auf dem Weg dahin bereits in Vorfreude schwelgen.
Mein Weg fühlt sich jedenfalls um vieles besser an, wenn ich meine Aufmerksamkeit dem Erwünschten zuwende.
Und dir wird es vermutlich nicht viel anders gehen.
Wenn du dich weiterhin auf all das konzentrierst, was dir Sorgen macht, Kummer bereitet oder gar Angst auslöst, geht es dir nicht gut.
Einfach, weil du damit massiv Stresshormone ausschüttest.
Mein Weg in der pantomimischen Darstellung
Du brauchst diese beiden Bewegungen nur pantomimisch nachzuvollziehen.

Stelle zuerst dein Weg-von-A oder die Nicht-zu-Z-Bewegung dar. Möglichst vor dem Spiegel. Und besonders lustig ist das, wenn du es zu zweit machst.
Dann spürst du nicht nur die Wirkung, sondern bekommst auch einen optischen Eindruck davon.
Und danach stellt beide die Hin-zu-B-Bewegung dar. Jeweils mit dem entsprechenden Gesichtsausdruck und der dazupassenden Körperhaltung.
Achtet darauf, in welcher Haltung ihr euch wohler fühlt! Und in welcher ihr einen angenehmeren Anblick bietet!
Mein Tipp für dich
- Was gibst du mir zur Antwort, wenn ich dich jetzt (so wie ich das in meinen Seminaren immer mache) frage:
- „Wie gehst du deinen Weg?“
- Bist du mit deiner Aufmerksamkeit vor allem im Weg-von-A? Oder im Nicht-zu-Z-Modus?
- Oder gehst du deinen Weg vorwiegend im Hin-zu-B?
- Und weiter:
- Siehst du das Leben frei nach dem Motto „im Schweiße deines Angesichts…“ als eine Art Straf-Kolonie?
- Oder empfindest du es als großes Geschenk und lässt dich mit diesem Fokus immer wieder genau darin bestätigen?
- Auch die selektive Wahrnehmung ist wichtig!
Ich habe jedenfalls erkannt, dass mein Weg sich im Geschenk-Modus weit besser anfühlt. Und mich rascher und leichter ans Ziel bringt.
Dazu fällt mir eine lustige Bemerkung ein, die ich einmal gehört habe.
Die Tatsache, dass unser Kopf so angewachsen ist, dass er nach vorne schaut und nicht nach hinten, hat sicher eine Bedeutung…
Fazit
In diesem Beitrag ging es mir darum, dir vor Augen zu führen, dass du deinen Weg auf verschiedene Arten gehen kannst.
Je nach deiner Einstellung zum Leben und entsprechend dem Fokus deiner Aufmerksamkeit, wird er sich gestalten. Und wird dich dorthin bringen, wo du hinmöchtest.
Oder auch nicht, weil du an dem haften bleibst, was du nicht (mehr) möchtest.
Es ist deine Entscheidung, wie du deinen Weg gehst!
Wenn du dich mehr mit selektiver Wahrnehmung auseinandersetzen möchtest, empfehle ich dir auch meinen Artikel zu den zwei Möglichkeiten, die du immer hast.
Foto: Fotolia © andrii IURLOV 49862338
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