
Selbstsabotage – warum wir uns manchmal selbst im Weg stehen
Selbstsabotage ist ein weitverbreitetes Phänomen, mit dem viele von uns sich das Leben unnötig schwermachen.
Wenn du diesen Artikel liest, nehme ich an, dass auch du von diesem Phänomen betroffen bist – und darunter leidest.
Um uns nachhaltig daraus zu befreien, gilt es zuerst, unsere Selbstbehinderung in den unterschiedlichen Lebensbereichen zu erkennen.
Darüber hinaus ist es wichtig, die Mechanismen, die dabei wirksam werden, zu verstehen. Erst dann gelingt es uns, uns aus unserer Selbstsabotage zu befreien.
Was dich in diesem Beitrag erwartet:
- Was bedeutet Selbstsabotage eigentlich?
- Selbstsabotage und Seele
- Wie äußert sich deine Selbstsabotage?
- Warum funktioniert sie?
- Stress und Selbstsabotage
- Ich kann nicht…
- Selbstsabotage und Wünsche
- Selbsteinschätzung, Selbstwertgefühl und Selbstsabotage
- Selbstsabotage in der Spiegelung erkennen
- Mein Tipp für dich
In einem weiteren Beitrag zu diesem Thema zeige ich dir Beispiele, die dir in der Identifikation helfen sollen, deine eigene Selbstbehinderung zu erkennen.
Der Artikel „Schweinehund sitz! Wie kann ich meinen inneren Schweinehund zähmen?“ zeigt dir, wie du deinen inneren Saboteur überwinden und dich aus der Selbstsabotage befreien kannst.
In diesem Beitrag geht es vor allem darum, die dabei wirksamen Mechanismen zu verstehen.
Was bedeutet Selbstsabotage eigentlich?
- Wenn du dich entschließt, dein Leben weitgehend in Seelen-Resonanz zu leben, wird es einen Persönlichkeitsanteil in dir geben, der das ganz und gar nicht schätzt.
- Entscheidest du dich offenen Herzens für dein glücklich sein, meldet sich prompt eine Stimme zu Wort und tut alles, um dich daran zu hindern.
- Wenn du dir selbst etwas Gutes tun möchtest, wird dein innerer Ausbremser gravierende Einwände haben.
- Willst du erfolgreich sein, sagt diese Teilpersönlichkeit laut und deutlich: „nein!“.
- Wenn du dir einen Wunsch erfüllen, ein Ziel erreichen oder eine Vision verwirklichen möchtest, dann gibt es massiven Protest in dir.
Verantwortlich dafür ist dein innerer Saboteur oder deine innere Saboteurin, denn davon gibt es tatsächlich beide Varianten.
Manche sprechen auch vom inneren Schweinehund. Und dieser Persönlichkeitsanteil wird tunlichst darauf achten, dich vor all dem zu „bewahren“, was Dir „allzu sehr“ wohltut.
Aber wie geht es deiner Seele damit?
Wie ich bereits in vorhergehenden Beiträgen betont habe, wünscht sich deine Seele aber genau das Gegenteil! Sie wünscht sich von dir und für dich:
- dass du glücklich, zufrieden und ausgeglichen bist,
- dir Leichtigkeit im Leben erlaubst
- und dabei Erfolg hast.
- Sie weiß, welch kostbares Geschenk du für diese Welt bist
- und möchte, dass du das in dir angelegte Potenzial frei entfaltest.
- Dabei sollst du voller Begeisterung und Ambition sein
- und dich stets gesund, vital und voller Lebensfreude fühlen.
Zumindest ist es das, was meine Seele sich für mich und von mir wünscht. Und da du diesen Blog gefunden hast, nehme ich an, dass wir in Resonanz schwingen, also seelenverwandt sind.
Daher vermute ich, dass deine Seele ähnliche Vorlieben hat. Deine Seele gönnt dir Liebe, Wertschätzung und Anerkennung – und zwar sowohl aktiv als auch passiv.
Sie schwelgt im Lieben ebenso wie im Geliebt-Werden. Deine Wertschätzung anderer und deines Lebens erfreut sie ebenso wie wenn du selbst wertgeschätzt wirst.
Anerkennung, Lob, Bewunderung und Bestätigung, die du von anderen Menschen bekommst, beglücken sie ebenso wie wenn du andere damit verwöhnst. Aber ich vermute, deine Seele wünscht sich noch weit mehr von dir und für dich!

Deine Seele möchte:
- dass du dich und deine Ansprüche ernst nimmst,
- und dabei liebevoll mit dir und deinem inneren Kind umgehst,
- dass du dir und dem Kind in dir Fürsorge entgegenbringst
- und dich durchaus auch in einem gesunden Rahmen verwöhnst.
- Sie möchte, dass du dich auch einmal lobst
- und dir erlaubst, stolz zu sein,
- sie wünscht dir ein glückliches und erfülltes Leben,
- das du in vollen Zügen genießt,
- um auch zu einem genießbaren Mitmenschen zu werden.
Selbstsabotage der Feind in dir
Mein innerer Saboteur wehrt sich gegen all das. Und ich gehe davon aus, dass deiner nicht viel anders angelegt sein wird.
Als Gegenpol zu deiner Seele meint dein dich sabotierender Teil, „allzu gut wäre ungesund“.
Und achtet daher tunlichst darauf, dass „die Bäume nicht in den Himmel wachsen“.
Immerhin würde „nichts Besseres nachkommen“, so ist er (oder sie) überzeugt.
Weil ja ohnehin „den Vogel, der morgens singt, abends die Katze frisst“…
Er versichert dir, dein Leben wäre nur wertvoll, wenn du dir alles möglichst schwermachst und fordert:
- dass du hart und im Schweiße deines Angesichts um das kämpfst, was du dir wünschst,
- es lange dauern möge
- und du viel dafür bezahlen musst.
- Außerdem sollst du dabei auch noch ordentlich leiden
- und im Endeffekt dein Ziel doch nicht erreichen.
Dann ist er zufrieden. Weil dann, so meint er, wärst du auf deinem richtigen Weg.
Deine Seele – die liebevolle Stimme in dir
Deine Seele schüttelt dazu nur mit einem liebevoll weisen Lächeln den Kopf.
Gib also Acht, wenn etwas in diesem Blog verspricht, dir – aus Sicht deines inneren Saboteurs – „allzu wohl zu tun“!
Wenn es dein Leben „gefährlich“ zu bereichern und dabei vielleicht auch noch „unberechtigt zu erleichtern“ scheint!
Und wenn sich dann eine Stimme in dir lautstark in dir meldet: „Nein, das habe ich nicht verdient!
Das ist zu schön, um wahr zu sein!
Und das ist zu gut für mich und eine Nummer zu groß!“.
Dann widersprich dieser penetranten Stimme bitte sanft aber bestimmt! Hör lieber auf die andere, die vermutlich leiser zu dir sprechen wird, die aber stets liebevoll argumentiert!
Glaube mir: aus Sicht deiner Seele gibt es absolut nichts, was du nicht verdient hast! Oder wofür du nicht gut genug bist und wessen du dich erst als wert erweisen musst.
Sofern es nicht auf Kosten anderer geht; das ist klar.
Daher ist oft gerade der Hinderungsversuch deines inneren Saboteurs das sicherste Anzeichen für das Versprechen einer wesentlichen Lebensverbesserung.
Dafür, dass du aktuell in Seelen-Resonanz schwingst und auf einem guten Weg in die richtige Richtung bist – in Richtung deines Erblühens.
Wie agiert dein innerer Schweinehund?
Selbstsabotage funktioniert, indem du
- dich und deine Ansprüche ständig übergehst,
- dir selbst ständig im Weg stehst,
- jeden deiner Erfolge sabotierst,
- nicht auf die leise Stimme deiner Seele hörst,
- dich weder wertschätzt noch achtest oder liebst,
- nur anderen, nie dir selbst Fürsorge entgegenbringst,
- immer nur andere, nie dich selbst verwöhnst
- und schon gar nicht lobst,
- dir weder Stolz noch Zufriedenheit erlaubst
- und schon gar nicht wagst, uneingeschränkt glücklich zu sein;
- weil du dich eines erfüllten Lebens gar nicht als wert erachtest.
Und wie geht es deiner Seele dabei?
Versetze dich einmal in die Rolle deiner Seele – deines göttlichen Anteils – hinein! Und dann fühle nach, was sie über dein mangelndes Selbstwertgefühl denkt!
Wie geht es ihr, wenn sich dein innerer Kleinmacher allzu vehement gegen dein glücklich sein wehrt?
Oft auch subtil und unterschwellig?
Und wenn er sich dann auch noch durchsetzt?
Wie fühlt sich deine Seele, wenn du dich so klein machst?
Und dir nicht erlaubst, dein Potenzial zu entfalten?
Wenn du so mit dir selbst umgehst, wie du es niemals mit anderen machen würdest?
Der Sieg meiner Seele über meine Selbstsabotage
Meine Seele mochte es nie, wenn ich mein Licht unter den Scheffel gestellt, wenn ich mich selbst beschimpft, diskriminiert und erniedrigt habe.
Sie hat geweint, wenn ich mir bei Erfolgen gekonnt im Weg gestanden bin und mir permanent das Leben schwergemacht habe. Dennoch habe ich das leider die längste Zeit meines Lebens gemacht.
Aber letztlich ist es mir gelungen, mich weitgehend aus diesem selbstschädigenden Verhalten zu befreien.
Und auf meinem Weg in die Selbstbefreiung durfte ich auch andere Menschen auf ihrem Weg in ihr „befreites Wachstum in sich selbst hinein“ begleiten und inspirieren.
Und was uns geholfen hat, kann und wird auch dir helfen, wenn du deinen inneren Saboteur meisterst. Oder, wie ich das lieber nenne: in die Heilung liebst.
Ab und zu meldet sich auch mein innerer Saboteur noch zu Wort. Und er blüht auf, wenn es ihm gelingt, mir Argumente zu liefern, die mich abkanzeln und klein machen.
Aber was glaubst du, wie ungemein wohltuend es ist, wenn es mir gelingt, diese Attacken schon im Frühstadium abzuwehren!
Geholfen hat mir dabei, dass ich meine Seele immer wieder nach ihren Wünschen gefragt habe.
Viele ihrer Antworten kannst du auch in meinem Beitrag „Meine Seele was wünschst du dir?“ lesen.
Wer herrscht in dir?
Wie sieht das bei dir aus? Wie mächtig ist dein innerer Saboteur? Oder hast du eine innere Saboteuse?
Wir werden dem gemeinsam auf den Grund gehen. Freue dich auf das eine oder andere einleuchtende Aha-Erlebnis!
Hör auf deine innere Stimme!
Höre auf deine innere Stimme – das Sprachrohr deiner Seele! Dann ist die Zeit der selbst auferlegten Enge und Einschränkung nun endgültig vorbei.
Sie möchte dich ermutigen und in die Selbstbefreiung begleiten. Und sie wird dich dort, wo du strauchelst, wieder aufrichten.
Allerdings wird das nur gelingen, wenn du in Resonanz mit deiner Seele schwingst.
Denn erst dann wirst du ihre Botschaften hören und verstehen.
Und erst dann kannst du sie umsetzen. Wobei sie dich auch gerne unterstützen wird.
Wie sie das tut, kannst du hier nachlesen!
Deine Seele wünscht sich nämlich nichts mehr, als dass du dich aus deiner Selbstsabotage befreist und endlich das besondere, das einzigartige Geschenk, das du für diese Welt bist, erkennst, auspackst und sich zu seiner vollen Blüte entfalten lässt.
Aber wie kann das gelingen?
Wie kannst du dich aus deiner Selbstsabotage befreien?
Und frei und authentisch dein Potenzial entfalten?
Den inneren Saboteur transformieren
Ich habe über viele Jahre Seminare zum Thema „innerer Saboteur“ gehalten und es in vielen meiner Bücher behandelt.
Und dabei ging es mir immer darum, diesen Persönlichkeitsanteil von einem destruktiven, klein machenden und lebensverneinenden zu einem konstruktiven, förderlichen und lebensbejahenden Begleiter umzufunktionieren.
An sich meint es keine Teilpersönlichkeit schlecht. Nur beurteilt dein Kleinmacher die jeweilige Situation aus seiner Froschperspektive. Daher kann seine Beurteilung der Lage gar nicht angemessen sein.
In einem weiteren Beitrag zu diesem Thema werde ich dir Wege zeigen, wie du diesen Teil in dir zu einem wertvollen Wegbegleiter transformieren kannst.
Den Link dazu findest du am Ende dieser Seite. Dazu werde ich dir empfehlen, wertschätzenden Kontakt mit ihm aufzunehmen und ihn zum Vorsichtswächter umzuwandeln, der durchaus seine Einschätzung einbringen kann. Überlass ihm bitte nicht die Kontrolle über dein Leben!
Stress und Selbstsabotage
Nur leider passiert genau das, wenn du unter dem Einfluss deiner Stresshormone stehst. Dann hat dein Überlebenszentrum die Kontrolle über dein Leben.
Und dieses ist definitiv nicht ausgerichtet für die Anforderungen des 21. Jahrhunderts. Denn dazu braucht es eine voll funktionsfähige Hirnrinde (dem Sitz unserer höheren mentalen Zentren. Die unter Stress jedoch leider ausgeschaltet ist.
Aber du kannst lernen, diese Mechanismen zu erkennen und dich aus dem Höhlenmenschen-Modus in den Modus eines Homo Sapiens umzupolen.
Dafür gibt es eine ganze Reihe von Techniken, deren Beschreibung du auch in diesem Blog finden wirst.
Wenn du allerdings nicht bis zu deren Erscheinen warten möchtest, kannst du auch in meinem Stressbuch (auch in der Printversion auf Amazon erhältlich) nachlesen.
Wie äußert sich deine Selbstsabotage?
Sehen wir uns gemeinsam an, wie sich deine Selbstsabotage äußert und woran du sie erkennen kannst.
Ich kann nicht heißt ich will nicht…
Ein typisches Sabotage-Muster finden wir in unserem „Ich kann nicht“, mit dem wir uns immer wieder selbst im Weg stehen. Und das, wenn wir genauer hinsehen, meist eher ein „Ich will nicht“ ist.
Zumindest wäre das in meinen Augen die sinnvollere Einstellung.
Denn zeugt nicht zu wollen nicht von mehr Eigenverantwortlichkeit als nicht zu können?
Dabei schwingt doch immer das Opferlamm mit, nicht wahr?
Daher antworte ich Menschen, die auf eine meiner Empfehlungen mit einem „Ich kann nicht“ reagieren, immer prompt.
„Wie wäre es, wenn du es anders ausdrückst und sagst: `ich will nicht´?“
Ich kann noch nicht
Eine weitere Empfehlung, die meiner Erfahrung nach große Erleichterung bringt, ist, statt „ich kann nicht“ zu sagen: „ich kann noch nicht“.
Klingt das nicht viel besser?
Was ich noch nicht kann, kann ich – wenn es mir wirklich wichtig ist – lernen.
Oder vielleicht ändern sich die Umstände, sodass ich es nach einer Weile von selbst kann.
Aber vielleicht verändere ich auch meine Einstellung und kann es dann doch.
Warum erfüllen sich meine Wünsche nicht?
Versteh mich richtig: es gibt natürlich auch vieles, das ich tatsächlich nicht kann! Die Frage ist dabei doch nur, wie wichtig mir diese Dinge sind.
Und ob ich mich weiter mit der enttäuschenden Tatsache, dass sie sich nicht erfüllen werden, befasse. Wobei der Begriff Enttäuschung sehr aussagekräftig ist: es geht um Ent-Täuschung.
Herzens-Wunsch oder Schein-Wunsch?
Ich glaube nämlich, dass echte Wünsche – solche, die aus meinem Herzen kommen – erfüllbar sind. Einfach, weil sie in Resonanz mit meiner Seele schwingen. Aber der eine oder andere Schein-Wunsch mag tatsächlich unerreichbar sein.
Vielleicht, weil seine Erfüllung nicht in meinen Seelenplan passt?
Daher trachte ich bei scheinbar unerfüllbaren Wünschen immer danach, über den „Dialog der Hände“ Klarheit zu finden. Dann antwortet meine Seele: „Ja.“ oder „Nein.“ oder „Ja, aber später.“
Eine genaue Beschreibung dieser Technik kannst du auch in meinem Buch zum „Dialog der Hände“ nachlesen.
Was sagt deine Seele dazu?
Was wünschst du dir und hast es (noch) nicht bekommen? Und was sagt deine Seele dazu?
Flug zum Mond
Mir ist beispielsweise völlig klar, dass ich nicht real zum Mond fliegen kann. Aber das tangiert mich relativ wenig. Anders übrigens als einen lieben Freund, für den das einer der größten Wünsche wäre.
Daher habe ich ihm empfohlen, sich seinen Wunsch in einer virtuellen Realität zu erfüllen.
Es gibt, soweit ich weiß, sogar Simulationsprogramme, mit denen man einen Flug in die Schwerelosigkeit fiktiv erleben kann.
Eine schöne Synchronizität
Dazu fällt mir eben eine interessante Synchronizität ein.
Meine Seele hat sie mir geschickt, als ich dies in einem meiner Bücher geschrieben hatte.
Ich saß gerade im Auto und wartete auf einen Termin. Da hörte ich im Radio einen Bericht über ein aktuelles russisches Forschungsprogramm.
Bei diesem simulierten sechs Wissenschaftler unterschiedlicher Nationalität und aus verschiedenen Disziplinen über fünfhundert Tage lang einen Flug zum Mars.
Real möglich, so wurde erwähnt, würde das in etwa zwanzig Jahren sein!
Das ist keine so lange Zeit, nicht wahr?
Also vielleicht erlebt mein „mondsüchtiger“ Freund das tatsächlich noch real.
Zur Überbrückung rate ich ihm und all jenen, für die das ebenfalls ein brisantes Thema ist, sich einfach einen Flug zum Mond, zur Venus, zum Mars oder noch weiter in den Kosmos zu erträumen.
Da unser Hirn nicht unterscheiden kann, ob wir etwas „tatsächlich erleben“ oder „uns nur vorstellen“, wäre das durchaus eine Alternative. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, wo es tatsächlich möglich sein wird.
Und je mehr Menschen sich das wünschen – und ein entsprechendes morphogenetisches Feld aufbauen –, umso eher wird es tatsächlich möglich sein.
Vielleicht sogar noch innerhalb unserer Lebensspanne zu einem halbwegs erschwinglichen Preis…
Warum kann ich nicht?
Eine interessante Frage in diesem Zusammenhang wäre auch, warum ich dieses „ich kann nicht“ vor mir herschiebe.
Hast du dich das schon einmal gefragt, wenn dir ein „ich kann nicht“ in den Sinn oder über die Lippen kommt?
Ich habe mich früher dabei ertappt, mir die Latte oft nicht allzu hoch zu legen, um mich und andere nicht zu enttäuschen.
Angst vor Enttäuschung
Und weil Enttäuschung ein weit wesentlicheres Thema in unser aller Leben ist, als es auf den ersten Blick scheint, werde ich ihr einen eigenen Artikel widmen.
Darin werde ich auf Enttäuschung in allen Richtungen eingehen. Die Angst, andere zu enttäuschen, die Angst vor Enttäuschung und vor allem die Angst, uns selbst zu enttäuschen!
Interessanterweise ist diese Tendenz oft mit hohem Perfektionismus gepaart, was die Angelegenheit noch komplizierter macht.
Denn das Streben, möglichst alles perfekt zu machen, steht natürlich im krassen Widerspruch zum angstbedingten und resignierenden „ich kann nicht“.
Auf solche inneren Ambivalenzen werde im übrigens im Beitrag zum „Oxymoron“ näher eingehen.
Lass dich überraschen, welche spannenden Erfahrungsräume in deiner Persönlichkeit sich im Spiel mit dieser spannenden Technik für dich eröffnen!
Selbsteinschätzung
Eine wichtige Ursache für unsere Tendenz zur Selbstsabotage ist oft mangelndes Selbstwertgefühl.
Wir schätzen uns dessen, was wir uns wünschen, nicht wert.
Daher fahren wir mit angezogener Handbremse (Selbstsabotage) Vollgas (Perfektionismus) durch das Leben.
Was sich weder gut anfühlt, noch gut aussieht und schon gar nicht energetisch effizient ist. Wie sieht das bei dir aus?
- Hast du den Eindruck, ein gesundes Selbstwertgefühl zu haben?
- Kannst du dich selbst lieben?
- Achtest du dich?
- Schenkst du dir selbst Bestätigung?
- Wertschätzung, Anerkennung und Ermutigung?
- Erlaubst du dir, dich zu verwöhnen?
- Gönnst du dir Fürsorge – für dich und dein inneres Kind?
- Hältst du all das durch, was du dir vorgenommen hast, weil es dir wertvoll und hilfreich scheint?
Wenn du diese Fragen bejahen kannst, dann gratuliere ich dir von Herzen!
Selbstwertschätzung
Wenn nicht, dann findest du – neben den Empfehlungen in diesem Blog – auch viele hilfreiche Hinweise und Anregungen in meiner Selbstwertbox. In diesem Online Seminar begleite ich dich liebevoll in die Selbstbefreiung.
Denn es stellen sich natürlich folgende Fragen:
Was liegt all dem zugrunde?
Warum gehe ich so lieblos mit mir selbst um, wie ich es niemals mit anderen täte?
Warum erlaube ich mir all das Gute nicht, wiewohl ich weiß, wie lebensfördernd es wäre?
Indiz für mangelnde Selbstwertschätzung
Ein gutes Maß für unsere Selbsteinschätzung sind übrigens unsere spontanen Reaktionen auf positive Rückmeldungen anderer. Wie gehst du beispielsweise damit um, wenn
- jemand dir ein nettes Kompliment macht,
- du beschenkt wirst,
- jemand dir positives Feedback gibt,
- du gelobt oder gar bewundert wirst,
- jemand dich verwöhnt und beschenkt?
Kannst du all das annehmen, ohne dass sich alles in dir verkrampft und du sofort „aber nein…“ stammelst?
Süchte – selbstschädigendes Verhalten
Auf der einen Seite sind es also die guten und angenehmen Dinge, die wir uns versagen – und zwar sowohl von uns selbst als auch von anderen. Daneben sollten wir uns all das ansehen, was wir uns „gönnen“, obwohl es ganz und gar nicht bekömmlich ist.
Also unsere Süchte (wonach auch immer) und anderen schädlichen Angewohnheiten. Auch daraus gilt es, uns zu befreien.
Auch dazu findest du unter den Ressourcen allerlei Hilfreiches in meinen Online Seminaren und Büchern. Manche Technik wirkt sofort und nachhaltig – so etwa die Quanten-Welle.
Meist wird es aber sinnvoll sein, Einsicht in die Motivation hinter der entsprechenden Sucht zu gewinnen. Es gilt also, die Wurzeln zu erkennen und dann möglichst zu entfernen, um sich aus dieser Art der Selbstsabotage zu befreien.
Aus diesen Wurzeln können nämlich durchaus auch andere Selbstsabotage-„Gewächse“ ans Tageslicht kommen und ihr Unwesen treiben, wenn wir nicht radikal genug gewirkt haben.
Unkraut bloß auf Erdniveau abzuschneiden ist ja meist auch nicht besonders zielführend.
Vermeidungsmodus
Der innere Saboteur agiert, wie erwähnt, aus seiner „Froschperspektive“. Und weil sein Fokus ziemlich eingeschränkt ist, wirkt seine Aktivität meist eher hinderlich als hilfreich. Seine Kriterien sind unseren Urahnen entlehnt, für die Kampf oder Flucht tatsächlich sinnvolle Überlebensstrategien waren.
Heute jedoch brauchen wir ganz andere Fähigkeiten. Dennoch leben die meisten von uns die meiste Zeit unter der Kontrolle ihres Vermeidungsmodus.
Alles, was Schmerz, Angst oder auch bloß Angst vor Schmerz bereiten könnte, muss vermieden werden. Entweder durch Kampf oder durch Flucht – und damit fällt automatisch alles Neue weg.
Denn Neues macht unserem Stammhirn immer Angst, während es unsere Gehirnrinde (unsere höheren mentalen Zentren) ergötzt.
Potenzialentfaltung
Aber die Entfaltung unseres Potenzials geht nur in der Bereitschaft, das Alte loszulassen und zu neuen Ufern aufzubrechen!
Wenn der Schmetterling sich weigert, sich aus dem Raupenstadium zu verpuppen, schafft er nie die Transformation aus einem kriechenden Wurm in eines dieser wunderbaren Wesen, die frei von Erdenschwere fliegen können.
Entfaltung braucht die Bereitschaft, sich neuen Stadien der Entwicklung zu öffnen. Vielleicht kennst du den Satz: „Spring und das Netz wird sich spannen!“?
Selbstsabotage-Sätze
Und dazu ist unser Innerer Saboteur absolut nicht bereit – daher flüstert er uns eindringlich zu:
- „Das schaffst du nie!“
- „Du bist nicht gut genug!“
- „Wo kämen wir denn da hin?“
- „Das gehört sich nicht!“
- „Es ist viel zu schwierig!“
- „Was werden die anderen denken?“
- „Das steht dir nicht zu!“
- „Du lebst über deine Verhältnisse!“
- „Dazu weißt du zu wenig!“
- „Wer weiß, was da noch nachkommt?“
- „Schuster bleib bei deinem Leisten!“
- „Nimm dir nicht zu viel vor!“
- „Mach dich nicht größer, als du bist!“
- „Das ist eine Nummer zu groß für dich!“
- „Dessen bist du nicht wert!“
- „Du bist viel zu dumm dafür!“
- „Dazu bist du nicht kreativ genug!“
- „Du bist ein Versager!“
- „Das kannst du nicht!“
Kommt dir einiges aus diesem kleinen Ausschnitt aus Niedermachern bekannt vor?
Selbstsabotage in der Spiegelung
Kennst du übrigens Menschen, die dir genau solche Sätze an den Kopf werfen? Wenn ja, dann bedenke bitte: diese Kleinmacher sind im Grunde genommen nichts als Spiegel deines eigenen inneren Saboteurs.
Freue dich daher über diese Einsicht! Denn in dem Moment, wo du das erkannt hast, hast du deine Macht zurückgewonnen. Andere kannst du nicht ändern, deinen Umgang mit dir selbst aber sehr wohl!
Nutzen des inneren Saboteurs
Da ich prinzipiell darauf achte, „in meinem Ja zu sein“, nehme ich das, was ich nicht ändern kann, so an, wie es ist. Und die Gegenwart kann ich nicht ändern.
Was ich ändern kann, ist bloß die Zukunft. Und die Erfahrung zeigt, dass mir das eher gelingt, wenn ich „in meinem Ja“ bin.
Auch auf diesen Zustand – und seinen Gegenpol das „in meinem Nein Sein“ – werde ich in diesem Blog näher eingehen.
Du findest nähere Erklärungen dazu übrigens auch in diesem Buch zum „Nein sagen lernen“ (auch in der Printversion erhältlich auf
Daher akzeptiere ich meinen inneren Saboteur in seiner derzeitigen Form als solchen und stelle mich möglichst positiv auf ihn ein. Ich betrachte ihn also mit der selektiven Wahrnehmung auf das Positive in meinem Leben, das ich ihm zu verdanken habe.
Ganz zu Beginn hießen meine Seminare zu diesem Thema „Den inneren Saboteur besiegen“ oder „Den inneren Saboteur bewältigen“ – das klang eher nach Brachialgewalt.
Aber im Laufe meiner Entwicklung kam mehr und mehr der Wunsch auf, einen liebevolleren Umgang mit diesem oft sehr einflussreichen Teil in uns zu pflegen.
Daher hieß das Seminar dann „Den inneren Saboteur in die Heilung lieben“, was wohl für meine Auftraggeber allerdings recht sperrig klang. So bin ich letztlich zur Bezeichnung „Heilsamer Umgang mit dem inneren Saboteur“ gelangt.
Und nun mag ich die Idee, meinen Schweinehund zu zähmen – ganz im Sinne von Antoine de Saint-Exupéry. Und ich denke, dieser Wandel zeigt recht deutlich auch meinen sich nach und nach verändernden Umgang mit diesem Persönlichkeitsanteil.
Zur Einstimmung in den Beitrag, in dem ich dir zeige, wie sich dein innere Schweinehund am besten zähmen lässt habe ich hier noch eine Empfehlung für dich. Lerne, deinen inneren Saboteur wertzuschätzen.
Mein Tipp für dich
- Frage dich an dieser Stelle :
- Wovor hat mich mein innerer Saboteur bisher schon bewahrt?
- Was hat er an Gutem in meinem bisherigen Leben bewirkt?
- Wofür könnte ich ihm also dankbar sein?
- Öffne dich für die interessanten Entdeckungen bei diese wohlwollenden Rückblick!
- Mit etwas gutem Willen wirst du aus dem, was du erlebt hast, doch Gewinn ziehen.
- Und dann sei deinem inneren Saboteur dankbar!
Natürlich möchte ich dich nicht dazu bewegen, die Tatsachen zurechtzubiegen; nur damit du irgendetwas finden, was hier passt.
Aber vielleicht konntest du tatsächlich etwas entdecken, wofür du deinen inneren Saboteur wertschätzen kannst. Ja vielleicht sogar etwas, wofür du ihm dankbar sein kannst.
Und Dankbarkeit ist eine sehr wertvolle Schwingung. Sowohl für den dankbaren Teil als auch für das Gegenüber. Und da dein innerer Saboteur ja ein Teil von dir ist, profitierst du bei dieser Dankbarkeit von beiden Phasen.
Dem Geben und dem Empfangen. Dann freue dich darüber und teile ihm dies auch ehrlich mit. Und dann spür die wohltuende Wirkung dieser Wertschätzung!
Denn immerhin ist der innere Saboteur ja ein Teil von dir. Und wenn du auch nur einem deiner Teile eine positive Emotion schenkst, wirkt sich das auf dich als ganze Persönlichkeit aus!
Fazit
In diesem Beitrag war es mir wichtig, dir Denkanstöße zum Thema Selbstsabotage zu geben. Und ich hoffe, du hast dich mit all den Fragen, die ich dir angeboten habe, intensiv auseinandergesetzt.
Im nächsten Beitrag zu diesem Thema möchte ich dir helfen, deine Selbstsabotage erkennen zu lernen. Und zwar nicht nur jene, die augenfällig ist, sondern auch in all den Ausdrucksformen, die nicht gleich erkennbar sind.
Und dann zeige ich dir im Beitrag „Schweinehund sitz!“ , wie du deinen inneren Schweinehund zähmen und zu einem wertvollen Begleiter umfunktionieren kannst.
Dazu zeige ich dir hilfreiche Spiele, bei denen sich auch dein inneres Kind gern beteiligt. Lass dich überraschen!
Die Bilder in diesem Beitrag sind Photofunia-Montagen
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